Periode2 ’87 bis ’90

Zyklus: “Der Punkt denkt …”

Punktarbeiten.

Die Arbeit mit ‘Punkten’ (1987/88 bis 1990/91)

Ausgehend, von einem in Periode1 ‘zugespitzten’ reduzierten Formen- (und Farben-)kanons, gelangte ich zu einem (1-em) einzigen roten Punkt eines großformatigen Gemäldes. Jetzt stand ich vor der Frage ‘aufhören oder weitermachen’. Meine Antwort war weitermachen in dem Sinn, dass ich mit den Fingerkuppen so viele Punkte auf eine Oberfläche mache, bis eine ‘Art von Geistigkeit’ entsteht.
Die von mir eingebildete ‘Geistigkeit’ entstand, und, was mir noch wichtiger erschien war Folgendes:
Es stellte sich in den Folgemonaten heraus, dass es mit meinem Auftragen tausender Punkte auf eine Bildoberfläche einen Zusammenhang zu meinen ‘Alltagsgedanken’ gab.  Da diese ‘Gedankenbeeinflussung durch Punkte’ eine normalerweise logisch kausale Abhandlung von Gedankenfolgen durch eine ‘umsichtigere’ logische, aber nicht gänzlich kausale Gedankenfolge erweiterte, maß ich dieser Punktebehandlung mit der Betitelung ‘Der Punkt denkt’ eine zu untersuchende Bedeutung zu.
Ich war also gänzlich in das Experiment gegangen, was heißt: Nicht das Bildergebnis ‘an sich’ ist entscheidend, sondern experimentelle Folgen sind  entscheidend. Natürlich waren die Jahre ‘kosmologischer Arbeit’ immer wieder besetzt von einer unermeßlichen Sehnsucht in Wirklichkeitsbestände der Welt einzutauchen. Nächtens abgebildete Prostituierte wurden in bereitliegende, ölfarbennasse Punktekosmos-Leinwände eingeklebt.

Punktarbeiten

Punkt-Kalenderbilder “Kopf”

Punktverschluß (Verschluß mehrerer Punktarbeiten)

Abstrakter Pointilismus

“Plastische Arbeit” (1984-2004)

“Grafische Arbeit” (Kaltnadelradierung, 1990-2002)

… nach Punktarbeiten


Mit dem Inhalt dieses Gemäldes verzog Wolfgang Hanghofer am 22. Dezember 1991 nach London und begann dort mit seinen Postsack-Zyklen.

Cookie Consent with Real Cookie Banner